Langjährige Erfahrungen in der Diagnostik und Behandlung von Gefäßerkrankungen

  • Peripher Arterielle Verschlusserkrankung
  • Bauchaortenaneurysma
  • Diabetisches Fußsyndrom
  • Funktionelle Gefäßerkrankungen, (z. B. Raynaud-Syndrom)

Peripher Arterielle Verschlusserkrankung

Arterielle, überwiegend arteriosklerotisch bedingte Gefäßveränderungen der Beinarterien und zum Teil Armarterien

  • Symptome: Wiederkehrende Schmerzen im Bereich der Muskulatur der Wade oder des Oberschenkels bei körperlicher Belastung (Synoym Schaufensterkrankheit)
  • Ursache: Rauchen, Fettstoffwechselstörung, Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Gefäßentzündungen
  • Komplikationen: Gefahr von nicht heilenden Wunden, insbesondere an den Zehen
  • Therapie: Je nach Schweregrad und Art der Gefäßveränderungen Gefäßtraining, z. B. auch in einer Gefäßsportgruppe (www.gesundheitssportsverein.de) und Blutverdünnungsmedikamente (z. B. ASS und Clopidogrel )
  • Alternativ:
    1. Angiographie (Gefäßdarstellung der arteriellen Gefäße) mit Frage von Operationen oder Gefäßdehnungen im Gefäßsystem
    2. Infusionstherapie mit Prostaglandinen

Arteriosklerotische Gefäßveränderungen der Hirngefäße, die zu kurzzeitigen (TIA=transitorische, ischämische Attacken) oder bleibenden (Apoplex), neurologischen Defiziten führen können.

  • Symptome: Akute Sehstörungen, Lähmungen, Sprachstörungen, Gedächtnisstörung
  • Ursachen: Bluthochdruck, Rauchen, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen, Gefäßentzündungen
  • Komplikationen: Bleibende Lähmungen oder Sprachstörungen, Demenz
  • Therapie:

    Straffe Einstellung der Risikofaktoren; blutverdünnende Medikamente, z. B. ASS.
    Bei bereits aufgetretenen neurologischen Symptomen Operation der Hirngefäße bei einem Verengungsgrad von 70%.

    Bei Gefäßverengungen ohne Symptome prophylaktische Operation ab einem Gefäßverengungsgrad von ca. 80%.

Das Lipödem ist eine Erkrankung, die überwiegend bei Frauen auftritt und durch eine umschriebene Vermehrung des Unterhautfettgewebes vorwiegend der Beine charakterisiert ist und häufig in Verbindung mit Ödemen, Spannungs- und Druckschmerz sowie Hämatomneigung auftritt.

Die ausgeprägte Fettvermehrung an den Beinen tritt meist in der Pubertät oder nach der Schwangerschaft auf und zeigt sich in Form unproportioniert dicker Beine.

Lipödem Stadium 2 Lipödem Stadium 3

Foto: www.medi.de

Foto: www.medi.de

  • Symptome: Unproportionierte Figur an Ober- und Unterschenkeln mit Spannungs- und Schweregefühl sowie eine ausgeprägte Berührungs- und Druckscherzhaftigkeit. „Weiches“ Ödem der Beine bei häufig schlankem Rumpf, wobei die Füße und Handrücken ausgespart sind.
  • Ursachen: Eine Ursache ist bisher nicht bekannt, Hormone und Vererbung scheinen aber eine Rolle zu spielen.
  • Komplikationen: Schwellung, Hämatomneigung, später Entwicklung eines Lymphödems möglich.
  • Therapie:

    • 1. Konservative Therapie: komplexe entstauende Therapie mittels Manueller Lymphdrainagen, flachgestrickte Kompressionsstrümpfe (besser Strumpfhose) nach Maß, Krankengymnastik, Gewichtsregulierung und gegebenenfalls Apparative intermittierende Lymphdrainage.
      2. Operative Therapie: mittels Liposuktion in Tumeszens-Lokalanästhesie kann zu einer dauerhaften Besserung führen.
      Die Kosten des Eingriffes werden aber von den gesetzlichen Krankenkassen nur nach 6 monatiger Behandlung, einem Body-Mass-Index unter 35 und bei Lipödem Stadium 3 übernommen. (www.bundesgesundheitsministerium.de/ministerium/meldungen/2019/lipoedem-neue-kassenleistung.html)

Foto: www.medi.de

Weichteilschwellung als Folge eine Mehranreicherung eiweißreicher Flüssigkeit im Gewebe durch Störung des Lymphtransportes, die zu einer chronischen Verdickung und Verhärtung des Gewebes führt.

  • Symptome: „Hartes“ Ödem der Beine oder Arme, bei der angeborenen Form vor allem des Fußes und der Zehen („Stemmersches Zeichen“), bei der erworbenen Form eher zentral beginnend
  • Ursachen: bei der angeborenen Form Entwicklungsstörung der Lymphgefäße oder – knoten, bei der erworbenen Form nach Verletzung der Lymphgefäße oder – knoten (z.B. nach Operation eines Tumores mit Entfernung der Lymphknoten)
  • Komplikationen: Schwellung, „offen Beine“, Wundrose
  • Therapie: Komplexe entstauende Therapie mit Manuellen Lymphdraingen, flachgestrickten Kompressionstrümpfen mit Spitze nach Maß, Erlernungen der Selbsttherapie und ggf Apparative intermittierende Lymphdrainagen
  • Abklärung und Mitbehandlung von Gefäßentzündungen (Vaskulitis)
  • Medikamentöse Einstellung und Überwachung von Patienten mit Durchblutungsstörungen(Blutgerinnungshemmer, Cholesterinsenker)
  • Abklärung angeborener und erworbener Thromboseneigung (Thrombophilie)
  • Abklärung und Mitbehandlung Tumorbedingte Thromboseneigung
  • Mitbetreuung von Thrombosepatienten und Thrombophiliepatienten in Risikosituationen (z.B. Schwangerschaft, Z.n. Aborten)
  • Einstellung von Thrombosepatienten auf Blutgerinnungshemmer und Überwachung (Heparin, orale Medikamente)

Wir können auf Grund der Ausrichtung unseres Labor keine Patienten mit Blutungsneigung betreuen !!

Gefäßentzündungen im Rahmen von Bindegewebserkrankungen (Autoimmunerkrankungen) gehören zum Formenkreis entzündlich-rheumatischer Gefäßerkrankungen. Z.T. kann es zu Ulzerationen der Finger oder Zehen kommen.

  • Symptome: Autoantikörper können an den Gefäßen Thrombosen, Schlaganfälle, Sehstörungen aber auch Kältegefühl der Hände und Füße (Raynaud-Symptomatik), Schwindel und Ohrgeräusche (Tinnitus) auslösen.
  • Komplikationen: Ulzerationen der Hände und Füße, Thrombosen, Schlaganfälle
    Beteiligung lebenswichtiger Organe, wie z. B. Herz, Lunge, Niere, Gehirn und Muskulatur
  • Therapie: Wir bieten in unserer Praxis neben der klinischen Befunderhebung und Untersuchung mit Spezialgeräten die Beratung und Therapie an und versuchen diese mit dem Rheumatologen zu koordinieren.
  • Thrombose
  • Thrombophlebitis (Venenentzündung)
  • Chronisch venöse Insuffizienz und Ulcus cruris
  • Varikosis (Krampfadern)
  • Lungenembolie

Gerinnselbildung überwiegen in den tiefen Beinvenen

  • Symptome: Geschwollenes, schmerzhaftes Bein, z.T. wie lang anhaltender Muskelkater
  • Komplikation: Akute Gefahr von Lungenembolien und spätere Ausbildung einer chronisch venösen Insuffizienz bis hin zum offenen Bein (Ulcus cruris)
  • Therapie:

    Kompression, weitgehende Ruhigstellung, in den meisten Fällen ambulante Behandlung möglich, hochdosiert Heparin, parallel dazu Einstellung auf blutverdünnende Medikamente

    Die blutverdünnenden Medikamente werden je nach Ausbreitung der Thrombose zwischen ¼ und 1 Jahr benötigt.

    Bei bedeutsamen Gerinnungsstörungen und mehrfachen Thrombosen ist die Blutverdünnung z.T. auch lebenslang notwendig.

    Dann kann die Schulung mit einem CoaguCheck Gerät www.coagucheck.de zur Selbstbestimmung der Blutgerinnbarkeit sinnvoll sein.

Differentialdiagnostische Abklärung von

  • Schwellungen
  • Schmerzen
  • Kältegefühl
  • Gehstreckeneinschränkung (Schaufensterkrankheit)
  • Schwindel
  • Ohrgeräuschen
  • Sehstörungen
  • familiäre Thromboseneigung
  • Thrombose